Als politische Einheit entstand das Saarland als „Saargebiet“ im Jahre 1920 in Folge des Versailler Vertrages. Vormals gehörte das Land zu Bayern bzw. Preußen. 1935 wurde das Saargebiet nach einer Volksabstimmung in das damals nationalsozialistische Deutsche Reich eingegliedert. Nach einer erneuten Volksbefragung trat das Saarland erst 1957 der Bundesrepublik Deutschland bei. Im Saarland leben heute (2009) rund 1 Million Einwohner.
Die „Königliche Kommission für den Bau der Saarbrücker Eisenbahn“ Preußens plante schon Ende 1847 die ersten Bahnlinien im Land. Es entstanden unter wechselnden Gesellschaften verschiedene Strecken. Heute unterstehen die Strecken der DB Regio Südwest.
Doch, oh Graus, das Saarland hat mit 704 Autos pro 1000 Einwohnern die meisten angemeldeten KFZ in Deutschland, da fährt doch keiner mehr Bahn oder?
Saarbrücken Hauptbahnhof
Der Saarbrücker Hauptbahnhof wurde am 16. November 1852 als Bahnhof St. Johann-Saarbrücken eröffnet. Die heutige Stadt Saarbrücken entstand erst 1909 durch den Zusammenschluss von (Alt-)Saarbrücken, St. Johann, Malstatt und St. Arnual.
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren 80 Prozent der Bahnanlagen in Saarbrücken zerstört. Vom Vorgebäude standen nur noch die beiden Türme. Nach langem Provisorium wurde im September 1967 wurde das neue 120 Meter lange und 26Meter hohe Gebäude eingeweiht. Was sie hier und heute sehen, ist der 2007 eingeweihte modernisierte Eurobahnhof. Der Bahnhof wurde umfassend umgebaut für die Schnellzugstrecke Paris-Saarbrücken-Stuttgart.
Bahnhof St. Ingbert
Das Schema des Bahnhofs St. Ingbert ist für einige saarländische Bahnhöfe des Rundbogenstils typisch: neben diesem Gebäudetyp taucht auch vor allem die Kombination von Rundbogenfenstern im Erdgeschoss und Rechteckfenstern im Obergeschoss immer wieder auf. Ebenfalls typisch ist die schon besprochene Schlichtheit und das Fehlen von vertikalen Gliederungselementen; ungewöhnlich ist auch hier der einzelne Eingang im Risalit.
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