Bahnhöfe Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz ist ein neuzusammengesetztes Bundesland im Südwesten Deutschlands ohne historische Vorbilder. Doch kann es auf lange Besiedlung zurückblicken, schon die Römer waren bis nach Trier gekommen. Mit Eifel, Hunsrück, Pfalz und dem schönen Moseltal werden dem Urlauber hier viele reizvolle Kulturlandschaften geboten.
Außerdem ist Rheinland-Pfalz großes deutsches Weinbaugebiet.

BingenDaunKobern-GondorfKoblenzKonzLudwigshafenMainzRolandseck

Bingen Hauptbahnhof

Hbf Binden, 2020
Bingen Hbf, 2020

Bingen am Rhein ist eine große kreisangehörige Stadt im Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz. Der Ort war schon von den Römern besiedelt. Bekannt ist Bingen unter anderem durch die Geschichte um den Binger Mäuseturm, in dem angeblich der Mainzer Erzbischof Hatto von Mäusen gefressen wurde.
Der Hauptbahnhof liegt im Stadtteil Bingerbrück, ganz nahe an der Mündung der Nahe in den Rhein. Der Hauptbahnhof ist ein Inselbahnhof, das Hauptgebäude liegt zwischen zwei Bahnstrecken. In der Altstadt gibt es noch den Bahnhof Stadt. Die Entstehung zweier Bahnhöfe ist historisch bedingt, da der heutige Hauptbahnhof Bingen früher ein preußischer Grenzbahnhof war, während der Stadtbahnhof zur Hessischen Ludwigsbahn gehörte.

Bahnhof Daun

Bhf Daun, 2014
Bhf Daun, 2014, © Foto: U. Altekruse

Eine kleine Stadt in der Vulkaneifel.

Bahnhof Kobern-Gondorf

Bhf Kobern-Gondorf, 2020
Kobern-Gondorf Bhf, 2020

Kobern-Gondorf ist ein Weinort an der Untermosel im Landkreis Mayen-Koblenz. Neben mehreren Schlössern bzw. Burgen haben sich noch einige mittelalterliche Straßenzüge erhalten. Hier gibt es mit der Moselgoldbrücke eine Straßenverbindung über die Mosel.
Am Bahnhof hält auch ein IC nach Luxemburg.

Koblenz Hauptbahnhof

Hbf Koblenz, 2009
Hbf Koblenz, 2009, © Foto: R. Michel

Koblenz gehört zu den ältesten Städten Deutschlands; im Jahr 1992 feierte es sein 2000-jähriges Bestehen. Hier fließt die Mosel in den Rhein.
Der Bahnhof Koblenz Hbf mit ICE-Halt liegt an der Linken Rheinstrecke zwischen Bonn und Mainz, aber mit Inbetriebnahme der Schnellfahrstrecke Köln-Rhein/Main hat Koblenz als Eisenbahnknotenpunkt an Bedeutung verloren.

Konz Bahnhof

Foto: K. Garbrecht, 2022

Konz liegt an der Mündung der Saar in die Mosel, etwa sieben Kilometer von Trier entfernt. Contionacum war der Name einer spätrömischen Kaiservilla (die Kaiservilla von Konz), die auch in antiken Quellen genannt wird.
Der Bahnhof wurde 26. Mai 1860 gemeinsam mit der Saarstrecke von Trier nach Saarbrücken durch den damaligen preußischen Prinzregenten Wilhelm eröffnet. Das Empfangsgebäude steht seit 1864 fast unverändert parallel zu den Gleisen. Das Gebäude wurde im neopalladianischen Stil erbaut. Es wird heute als schickes Restaurant genutzt.

Ludwigshafen Hauptbahnhof

Bhf Ludwigshafen-Mitte, 2016
Ludwigshafen-Mitte, 2016, © Foto: M. Schock

Die Stadt am linken Rheinufer gegenüber von Mannheim ist hauptsächlich bekannt geworden als Sitz der BASF. Nachdem der alte Kopfbahnhof in den 60er Jahren durch eine Neubauplanung ersetzt wurde ist letztendlich das Gebäude verschwunden. Der Heutige Bahnhof besteht vorrangig aus Bahnsteigen und Eingangswegen im 60er Jahre Betonlook. Die Stadtautobahn läuft parallel. Praktisch, aber nicht schön.

Mainz Hauptbahnhof

Hbf Mainz, 2020
Mainz Hbf 2020

Mainz als Landeshauptstadt ist gleichzeitig auch die bevölkerungsreichste Stadt des Landes. Vom hiesigen Fernsehstandort sendet das ZDF seine Mainzelmännchen in die ganze Republik.
Der heutige Hauptbahnhof wurde 1882-1884 nach Plänen von Philipp Johann Berdellé (* 1838, † 1903) im Rahmen der Stadterweiterung als Centralbahnhof errichtet. Das Bahnhofsgebäude blieb erhalten, die Türmchen und Plastiken am Hauptportal sind allerdings verschwunden. Die Halle und der Vorplatz wurden neu gestaltet.

Hbf Mainz, 2009
Mainz 2009

Bahnhof Rolandseck

Bhf Rolandseck, 2016
Bhf Rolandseck, 2016

Der Bahnhof Rolandseck in der Stadt Remagen wurde von 1856 bis 1858 gebaut. Sein Empfangsgebäude gilt als bedeutendes Kulturdenkmal der rheinischen Kunstgeschichte und des frühen deutschen Eisenbahnbaus.
Der Bahnhof Rolandseck wurde zum Treffpunkt der prominenten Gesellschaft, die hier von der Endstation der Privatbahn auf das Rheinschiff oder die Kutsche wechselte. Königin Victoria von Großbritannien, Kaiser Wilhelm II., Otto von Bismarck, Ludwig Uhland, Karl Simrock, die Brüder Grimm und Friedrich Nietzsche waren dort. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude für Künstlerateliers genutzt. Hier trafen sich nahmhafte Künstler der Moderne. Wikipedia
Seit 2004 residiert hier das Arp-Museum. Es ist wieder bedeutender Treffpunkt der Kultur im Lande mit wechselnden Sonderausstellungen.
Am Bahnsteig hält heute nur noch ein RB26.

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